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5. Dezember 2024

Eröffnungsreden des Berlin Peace Dialogue 2024 und Keynote der Bundesministerin Svenja Schulze

Angesichts zunehmender und immer komplexerer Krisen und einem Erstarken der Geopolitik müssen die Bemühungen um zivile Krisenprävention und Friedensförderung noch wirksamer und nachhaltiger gestärkt werden. Die Eröffnungsreden der Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und der Co-Vorsitzenden des Beirats Zivile Krisenprävention und Friedensförderung zur großen Bedeutung der zivilen Krisenprävention können Sie hieranschauen.

In ihrer Keynote stellte Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Svenja Schulze die zentrale Rolle der Entwicklungszusammenarbeit und der zivilen Krisenprävention bei der Verhinderung von Konflikten und Krisen weltweit heraus. Einen weiteren Fokus legte sie auf die Rolle langfristiger Partnerschaften, das Angehen struktureller Konfliktursachen und menschliche, statt rein militärische Sicherheit.

Die Ministerin dankte dem Beirat der Bundesregierung für Zivile Krisenprävention und Friedensförderung sowie den engagierten Akteuren der Zivilgesellschaft für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre wertvolle Expertise, die wichtige Impulse für die deutsche Sicherheits- und Entwicklungspolitik liefern. Weiter hob sie die Dringlichkeit verstärkter internationaler Zusammenarbeit angesichts der zunehmenden geopolitischen Spannungen hervor.

Unter dem Titel „Zivile Krisenprävention und Friedensförderung in einem Zeitalter der Geopolitik“ stellten auch die Beirats-Co-Vorsitzenden in ihrer Eröffnungsrede heraus, dass die Antwort auf diese globalen Krisen mehr internationale Kooperation, Vertrauen zwischen Ländern und verstärkte Krisenprävention sei – nicht weniger.

Mit Blick auf die Effektivität ziviler Krisenprävention betonte der Co-Vorsitzende des Beirats LKD a.D. Dipl. Krim. Lars Wagner, dass zivile Krisenprävention nur dann erfolgreich sein könne, wenn sie konsequent ursachenorientiert ausgerichtet sei und arbeite sowie ausreichend und verbindlich personell und materiell ausgestattet sei. Er unterstrich u.a., dass die Wirksamkeit solcher Maßnahmen durch unabhängige, wissenschaftliche Evaluierungen nachgewiesen werden müsse, um den Herausforderungen der Globalisierung von Konflikten und den neuen geopolitischen Gegebenheiten gerecht zu werden.

Die Beirats-Co-Vorsitzende Dr. Kira Vinke führte u.a. aus, dass dieses Erstarken der Geopolitik, das den Rahmen der Konferenz bildete, untrennbar mit der Überschreitung der planetarischen Grenzen verbunden sei. Sie betonte, dass die geopolitischen Fragestellungen nicht losgelöst von der drängendsten gemeinsamen Sicherheitsbedrohung der Menschheit betrachtet werden können: Der Klimawandel, der Verlust der biologischen Vielfalt und die Umweltverschmutzung seien eng miteinander verflochten und verstärkten bestehende Krisen und Konflikte, was eine ganzheitliche Betrachtung und Handlungsweise erfordere. Auch sie betonte im Zuge dessen, dass es Ressourcen, Engagement und verlässliche Partnerschaften brauche, um den Anstrengungen und Herausforderungen der gegenwärtigen Zeit gerecht zu werden.

Die gesamten Ansprachen können Sie ab sofort auf der Veranstaltungsseite anschauen: Berlin Peace Dialogue 2024 – Beirat Zivile Krisenprävention und Friedensförderung

Die deutsche Rede der Ministerin können Sie hier nachlesen: Rede von Bundesministerin Svenja Schulze beim Berlin Peace Dialogue 2024 | BMZ

  • Autor:in

    Beirat Zivile Krisenprävention und Friedensförderung